information & nachhaltigkeit
Bewusst kleiden:
NACHHALTIGE UND FAIRE MODE
Fashion for unique women
Foto: ©
mialoebl.com14 | SEPTEMBER 2015
Mia Loebl
Modedesignerin
Jungunternehmerin
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von
Mia Loebl
nur aus Materialien wie Hanf, sondern z.B.
aus Bio-Baumwolle und Bio-Satin. Dies
sind wahre Hingucker – denn Bio-Textilien
wirken optisch attraktiv und verleihen ein
besonderes Wohlgefühl (und sind auch
wesentlich robuster im Vergleich zu den
nicht kontrolliert biologischen Stoffen).
Auch in der Modebranche scheint es
immer wichtiger wirklich "hinter die
Kulissen" der Textilherstellung zu se-
hen – wie geht es den Menschen bei der
Produktion von Baumwolle? In welchen
Ländern werden Materialien und Rohstoffe
zur Gewinnung von Textilien gewonnen?
Und wie kann ich kleine Unternehmen, die
kompetent und nachhaltig produzieren,
unterstützen?
Auf all diese Fragen findet man im Internet
Antworten und kann sich ebenso bei der
"Clean Clothing" Campagne, bei "Green
Fashion“ oder "Animal Fair Austria"
informieren, welche sich mit genau diesen
Themen beschäftigen. Der Trend geht
immer mehr zur Nachhaltigkeit – sei es bei
unseren Nahrungsmitteln, Verpackungen
oder unseren Kleidungsstücken. Dieses Be-
wusstsein schafft immer größer werdende
Optionen.
Faire Mode hat ebenso ihren fairen Preis.
Dieser Preis sollte bis hin zu jenen Mitar-
beiterInnen von Modekonzernen gehen,
die einen entscheidenden Teil in der Her-
stellung von Kollektionen leisten.
Es mag daher sein, dass „Green Fashion“
/ vegane Mode nicht ganz billig ist, aber
auch die nicht nachhaltige Designermode
hat ihren Preis. Stellt sich die Frage, wel-
cher nachvollziehbarer ist?
D
as Motto „Liebe geht durch
den Magen“ das auf das Essen
bezogen ist sollte weiter reichen -
nämlich bis hin zu unserer Mode.
„Die Liebe zur Umwelt, die man auf der
Haut trägt“ - sollte auf ein Wohlgefühl
mit unseren Textilien schließen.
Aber wie wohl kann man sich
wirklich mit seinen Kleidern
fühlen?
Was wir am Körper tragen
sollte nicht nur die beste Quali-
tät haben, sondern auch mit
Liebe hergestellt worden
sein. Das lateinische Wort
„Vegetus“ bedeutet „frisch,
lebendig, kraftvoll“ - dies sind
Eigenschaften, die wir doch
alle haben möchten. Daher
bedeutet vegane Mode nicht,
dass diese aus „Gemüse“
hergestellt wurde und der
Einfachheit halber nur nicht
von tierischen Fasern/Materi-
alien wie Leder, Pelz oder Seide
bezogen, sondern gänzlich
ohne tierisches und mensch-
liches Leid erzeugt wurde. Aber
wie kann man das überprüfen?
Vertrauenswürdige Labels
wie zum Beispiel der „Global
Organic Textile Standard“ oder
„IVN Best“ kontrollieren nicht
nur die nachhaltige Herstellung
der Textilien, sondern auch die
Bedingungen unter denen die
HerstellerInnen arbeiten.
Der Trend geht dahin, dass die
Stoffe aus biologisch erzeugten
Naturfasern produziert werden und nicht