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information & entwicklung

Die Richtung wechseln:

TIPPS FÜR EINEN UNBESCHWERTEN SCHULALLTAG

Planet Schule

Foto: ©

pixabay.com

21 | SEPTEMBER 2015

D

ie ersten beiden Schuljahre gehen

meist für alle Beteiligten noch re-

lativ gemütlich vorbei, spätestens

ab der 3. Schulstufe beginnt der

Leistungsdruck. Es stellt sich die Frage:

Wie können Eltern den Kindern den

Schulalltag erleichtern?

Die Wiener Pädagogin und Psycho-

therapeutin Ingeborg Saval beschreibt

in ihrem neuesten Ratgeber „Planet

Schule“ die vier wichtigsten Bausteine,

wie Familien den Schulalltag gemeinsam

gut bewältigen:

ZU HOHE ERWARTUNGEN AN DAS

KIND VERMEIDEN

Manchmal vergessen Eltern, dass bei

ihnen in der Schule auch nicht immer al-

les perfekt gelaufen ist. Außerdem lässt

sich manches von heute nicht mehr mit

der Schule von damals vergleichen. Es

sind andere Kompetenzen gefragt und es

werden auch andere Anforderungen an

die Kinder gestellt. Nicht zuletzt durch

die rasante Entwicklung der Medien, die

im Unterricht eingesetzt werden.

ELTERN SOLLTEN DEN SCHULALL-

TAG STRUKTURIEREN

Geregelte Abläufe und lieb gewordene

Rituale helfen den Kids sich besser in

den Schulalltag einzugliedern. Aus-

reichend Ruhe und Freizeit sind eine

weitere Grundvoraussetzung. Eigene

Motivationssprüche (z.B. „Ich will das!

Ich kann das! Ich schaff das!“), helfen

dem Kind z.B. mit dem Hausaufgabe-

machen zu starten. Oder bestimmte

Bewegungsübungen vor dem Lernen wie

Achterschleifen mit den Armen ziehen,

ein bestimmter Tanz etc. Saval

empfiehlt, den Lerntag auch mit einem

kleinen Ritual zu beenden: Rückschau zu

halten: Was war gut, was schlecht, was

erlebt, was war beruhigend und was

hat wirklich Spaß gemacht? (5-Finger-

Rückschau).

WELCHER LERNTYP IST DAS

EIGENE KIND?

Jeder lernt anders, die meisten sind

Mischtypen aus visuell, akustisch, moto-

risch oder kommunikativ Lernender. Die-

se Tatsache ist im Schulalltag unbedingt

zu berücksichtigen.

MITEINANDER REDEN

Wenn Eltern grundsätzlich ein offenes

Ohr für die Schulsorgen des Kindes

haben, wird es mit ihnen auch gerne

darüber sprechen. Dramatisieren ist

verboten, ebenso Ungeduld!

Gemeinsam ist es zu schaffen, ganz

bestimmt!

DI Roswitha Wurm

Dipl. Legasthenie-/

Dyskalkulietrainerin

www.roswitha-wurm.at

Buchtipp

Ingeborg Saval,

Planet Schule, Trias

Verlag ISBN 978-3-

8304-8191-1