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Besprechungen effizienter gestalten (Teil 1)

BESPRECHUNGEN BINDEN RESSOURCEN

„Ich bin in einer Besprechung!“

Foto: ©

pixabay.com

8 | JUNI 2015

Mag.

a

Christine Knotek

Trainerin und Coach

www.knotek-training.at

I

ch bin in einer Besprechung! -

Wie häufig haben Sie diesen Satz

schon gehört? Wir verbringen

viele Stunden in Besprechungen,

wie Konferenzen, Abstimmungsge-

sprächen oder Vorbereitungsmeetings.

Grundsätzlich ist der Austausch von

Gedanken, Ideen und Meinungen zu

begrüßen. Alle Mitglieder einer Gruppe

auf den gleichen Wissensstand zu brin-

gen, gemeinsam neue Lösungsansätze

zu generieren und eventuelle Konflikte

auszuräumen sind wichtige Faktoren für

funktionierende Teamarbeit. Zugleich

sollte man bedenken, dass Bespre-

chungen viele Ressourcen binden.

Umso mehr ist darauf zu achten, dass

bei Besprechungen auch „etwas heraus-

kommt“. Wer ist dafür verantwortlich?

Der oder die Leiterin sollte die Moderati-

on übernehmen. Dabei gilt derjenige als

Leiter, welcher die Besprechung einberu-

fen hat. Eine gute Besprechung beginnt

mit dem Aussenden einer Einladung mit

Themenvorgabe und genauer Zeitanga-

be von Beginn und Ende. Überlegen Sie

immer genau, wer bei dem Gespräch

dabei sein sollte. Zu wenige Teilnehmer

machen Entscheidungen unmöglich, zu

viele bergen die Gefahr des Abschwei-

fens in Details.

Eine Agenda vorab zu verschicken, ist

absolute Pflicht. Optimal wäre hier be-

reits eine Zeitangabe pro Thema, das zu

besprechen ist, und eine entsprechende

Vorbereitung auf die Themen durch die

TeilnehmerInnen. Der Einlader sollte

auch in der Agenda bereits ein Bespre-

chungsziel formulieren, damit sich alle

darauf einstellen können.

WAS IST IN DER BESPRECHUNG ZU

BEACHTEN?

Beginnen Sie auf jeden Fall pünktlich,

egal, ob schon alle da sind oder nicht.

Mit der Zeit werden Sie sich den Ruf

erwerben, immer pünktlich zu sein,

und die TeilnehmerInnen werden sich

danach richten. Visualisieren Sie das

Besprechungsziel auf Flipchart und

bestimmen Sie einen Protokollführer.

Schauen Sie bewusst auf die Zeitplanung

und bleiben Sie fokussiert beim Thema.

Sollten Punkte nicht in der angegebenen

Zeit behandelt werden können, bleiben

Ihnen zwei Möglichkeiten: Sie verschie-

ben das Thema auf einen neuen Termin

oder verlängern diesen Agendapunkt auf

Kosten eines anderen Besprechungsge-

genstandes. Stimmen Sie das gewähl-

te Vorgehen auf jeden Fall mit Ihrer

Gruppe ab. Bleiben Sie bei Streitigkeiten

neutral, erstellen Sie zum Abschluss

einen Aktionsplan (wer macht was bis

wann?) und schließen Sie pünktlich.

Auf Besprechungsmethoden, mit denen

Sie die den Ablauf abwechslungsreich

gestalten können, werde ich im zweiten

Teil des Artikels in der nächsten Ausgabe

eingehen.