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JUNI
2014 | 11
Foto: © pathdoc - Fotolia.com
ONLINEZEITUNG:
WARUM BIN ICH IMMER SO NERVÖS?
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Die Kunst des Vortragens
nämlich dann, wenn wir plötzlich nicht
mehr weiter wissen, ein Blackout haben,
weil wir unter Stress nicht mehr auf
unser Gedächtnis zugreifen können.
Also was tun?
Bauen Sie den Druck im Körper ab.
Pressen Sie vor dem Auftritt beide Hän-
de fest zusammen und spüren Sie die
Anspannung. Lassen Sie dann wieder los
und spüren Sie die Entspannung. Lernen
Sie die ersten fünf Sätze Ihres Vortrages
gut auswendig und sprechen Sie diese
vorher unbedingt laut ein paar Mal
durch. Auf der Bühne, die Sie aufrecht
und mit festen Schritten betreten, sagen
Sie diese ersten Sätze mit einem Lächeln
und klarem Blick in Ihr Publikum. Halten
Sie zu Beginn einen Stichwortzettel in
der Hand, der Ihnen Sicherheit gibt.
Atmen Sie gut, vor allem atmen Sie aus
und gehen Sie ein paar Schritte auf der
Bühne, um locker zu werden. Schauen
Sie bei Ihren Zuhörern vorrangig zu
denen, die Ihnen positives Feedback
durch Kopfnicken geben, erwidern Sie
deren Lächeln und haben Sie Spaß da-
ran, dass Ihnen gerade jetzt viele
Personen zuhören und Ihnen
ungeteilte Aufmerksamkeit
schenken. Mental legen Sie
sich einen Powersatz zu-
recht, etwa „Ich habe etwas
zu sagen“ und so wird es
dann auch sein!
H
eute Abend ist es wieder so
weit. Mein Vortrag ist dran – 15
Minuten lang, eigentlich mein
Lieblingsthema, wenn…, ja wenn da
nicht über 100 Zuhörer wären!
Viele von uns haben es schon erlebt.
Wir sprechen über ein vertrautes Thema,
bereiten uns tagelang vor und dann
kommt der Moment hinter der Bühne,
kurz vor unserem Auftritt, der Puls rast,
die Hände sind schweißnass und wir
haben das Gefühl, dass wir kein Wort
herausbringen werden. Ist das normal?
Und wie kann ich mir helfen?
NERVOSITÄT IST NORMAL
Nervosität ist eine normale Körperre-
aktion. Der Körper merkt, dass eine
Herausforderung bevorsteht, er schaltet
auf volle Konzentration, schüttet Stress-
hormone aus, pumpt Blut in unsere
Muskulatur und schärft unsere Sinne.
Dies geschieht aus unserer Entwick-
lungsgeschichte heraus. Früher
mussten wir gegen wilde Tiere
kämpfen oder vor ihnen flüchten.
Daher der Fokus auf unsere Mus-
kulatur und unsere Sinne. Heute
bräuchten wir das nicht mehr,
aber unser Körper greift auf seine
gelernten Muster zurück.
NERVOSITÄT IST GUT
Diese Reaktion hat auch etwas
Positives. Sie macht uns aufmerk-
sam und wach, wir sind äußerst
konzentriert und ganz präsent.
Aber natürlich kann Nervosität
uns auch behindern,
Tricks gegen Lampenfieber:
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Mag.
a
Christine Knotek
Trainerin und Coach