Seite 32 - LERNEN MIT ZUKUNFT

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Der Start ins Schulleben:
Gedanken einer Mutter
ELTERN UND SCHULE ALS PARTNER
Foto: © pixelio.de
Natalie Österreicher
Elternvertreterin im
Landesverband der
Elternvereine NÖ
Ernst des Lebens“ der mit der Schule be-
ginnt? Wieso wird lernen oft als Bestra-
fung dargestellt, anstatt die Freude und
Neugier am Neuen zu erhalten bzw. zu
wecken?
LERNEN DÜRFEN
Da müssen fähige Pädagogen eine wesent-
liche Rolle übernehmen. Sie sind prägend in
den ersten Schuljahren und legen den Keim
für den weiteren Bildungsweg.
Aber auch wir Eltern dürfen uns nicht aus
der Pflicht nehmen: Wir müssen mit gutem
Beispiel vorangehen, mit den Kindern viel
lesen und sie auch dazu animieren Kreativi-
tät zu entwickeln.
Wir müssen aus ihnen mündige Bürger
machen, die in der Lage sind ihre Umwelt
kritisch zu hinterfragen.
Auch wir Eltern dürfen nichts als gegeben
hinnehmen, schon gar nicht wenn es sich
um unsere Kinder handelt. Sie sind das
wertvollste Gut, das unsere Gesellschaft
besitzt und nur sie sind die Garantie für
eine bessere Zukunft. Wir Eltern merken ja
sofort, ob unser Kind gerne in die Schule
geht oder nicht.
Daher ist es unsere Aufgabe die Hintergrün-
de dafür zu suchen und unsere Pflicht das
Gespräch mit den Pädagogen zu suchen
um gemeinsam Lösungen zu finden.
Die Schule muss „offen“ und transparent
sein, das ist eine grundlegende Vorausset-
zung für eine gute Zusammenarbeit und
guten Informationsaustausch zwischen
Schule und Eltern.
Fordern Sie das ein, es kommt Ihrem Kind
zu Gute.
32 | SEPTEMBER 2012
I
ch erinnere mich noch genau, als mein
Sohn vor 2 Jahren seinen ersten Schul-
tag hatte, mit welcher Freude, wel-
chem Enthusiasmus und vor allem Stolz
er diesem Tag entgegenfieberte.
Jetzt war er kein Kindergarten- sondern
ein Schulkind! Ein neuer Lebensabschnitt
hatte für ihn begonnen. Aber nicht nur
für ihn, auch für uns Eltern bedeutete das
wieder ein Stück „loslassen“ bzw. für un-
seren Sohn ein Stück „flügge“ werden.
Im nachhinein frage ich mich, wer wohl
nervöser war: mein Sohn oder wir Eltern?
Es ist ganz normal für die Schulvorbe-
reitung Stunden im Papierfachmarkt zu
verbringen, um das notwendige Mate-
rial zusammenzutragen, ebenso eine
Schultüte vorzubereiten um für das Kind
diesen ersten Schultag unvergesslich zu
machen. Aber ist es ebenso normal, dass
Kinder im Laufe der Schuljahre die Lust
am Lernen verlieren? Ist es normal, dass
manche Eltern ihre aus Angst weinenden
Kinder in die Volksschule zerren müssen?
Wieso verlieren die Kinder oftmals die
Freude an der Schule?
Dafür ist nicht nur das Bildungssystem,
sondern auch die Einstellung der
Gesellschaft zur Schule verant-
wortlich. Warum erzählen
wir den Kindern im-
mer „Vom